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Neue Zahlen: Der Islam – eine Bedrohung für jeden zweiten Schweizer
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29.04.2013

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Neue Zahlen: Der Islam – eine Bedrohung für jeden zweiten Schweizer

Jeder zweite Schweizer fühlt sich vom Islam bedroht. Dies behauptet eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung. Der Bund schaut weiterhin tatenlos zu, während die OSZE seit Jahren griffigere Massnahmen empfiehlt.
(ni) Die Studie zur gesellschaftlichen Bedeutung von Religionen zeigt, dass in Europa dem Islam mit viel Skepsis begegnet wird. Jeder zweite Schweizer fürchtet sich vor dem Islam und gar 58% finden, dass der Islam und die westliche Welt nicht zusammen passen. Mit diesen Zahlen zählt die Schweiz zu den Spitzenreitern der Länder mit struktureller Islamophobie. Die Ablehnung des Islams scheint indes in der ganzen westlichen Welt mehr oder weniger weitverbreitet zu sein. So fühlen sich die Menschen auch in Spanien (60%), den USA (42%), in Deutschland (51%) sowie in Israel (76%) vom Islam bedroht. Nach Gründen wurde in der Bertelsmann-Studie nicht gefragt. Islamophobie ist eine Gefahr für die Gesellschaft Die Zahlen zeigen, dass in der Schweiz ein struktureller Nährboden für eine weitere Ausbreitung der Islamophobie existiert. Die Gründe für die islamophobe Haltung weiter Teile der Gesellschaft sind unterschiedlich. Besonders Kampagnen wie die zum Minarett-Verbot sorgten dafür, dass sich die Skepsis und Angst dem Islam gegenüber weiter verfestigten. Die OSZE warnt seit Jahren, dass das Phänomen der Islamophobie den sozialen Frieden in Europa gefährden könnte. Sicher ist, dass die fortgesetzte Diskriminierung der Muslime dem pluralistischen Anspruch westlicher Gesellschaften widerspricht und dem Ziel eines respektvollen Miteinanders zuwiderläuft. Der Bund ist sich der Problematik zwar bewusst, hofft jedoch auf einen Selbstheilungseffekt. Im Medienkommuniqué zur Vorstellung des Berichts der Fachstelle für Rassismusbekämpfung 2012 hiess es unlängst beschönigend, dass es in der Schweiz «keine religiös bedingten gesellschaftlichen Gräben oder Spaltungen» gebe. Solche Aussagen erscheinen angesichts der sich immer wieder bestätigenden weit in die Gesellschaft hineindiffundierten islamophoben Grundmuster eher leere Worthülsen. Religion für Schweizer wichtig Gemäss der Studie bleibt Religion für viele Schweizer ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. So bezeichnen sich auch etwas mehr als die Hälfte der Schweizer (57 Prozent) als mittel, ziemlich oder sehr religiös. Quelle: Quelle: 20 Minuten, Viele Schweizer fühlen sich vom Islam bedroht, 29.04.2012.


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Islamophobie


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