Der Islamische Zentralrat (IZR) verurteilt die feige Messerattacke auf einen orthodoxen Juden in Zürich. Der Vorstand ist tief betroffen über diese durch nichts zu rechtfertigende Tat und wünscht dem Opfer rasche und vollständige Genesung.

Kommuniqué 04032024– 0178

Wir sind zutiefst betroffen von der Feigheit und Grausamkeit des Angriffs, der sich am vergangenen Samstagabend in Zürich ereignete. Ein 50-jähriger orthodoxer Jude wurde im Quartier Zürich Selnau Opfer eines brutalen Messerangriffs, bei dem er schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Die Tat, die sich im Zürcher Kreis 2 ereignete, wirft ein grelles Licht auf die Notwendigkeit, gegen jegliche Form von Hassverbrechen und Gewalt vorzugehen.

Obwohl die genauen Umstände des Angriffs noch untersucht werden, deuten erste Erkenntnisse darauf hin, dass es sich um ein mögliches Hassverbrechen handeln könnte. Wir möchten klarstellen, dass es gemäss islamischen Grundsätzen Muslimen strengstens untersagt ist, Menschen aufgrund ihres Glaubens willkürlich anzugreifen. Selbst die schrecklichen Massaker in Gaza rechtfertigen niemals derartige Gewalttaten.

Als Islamischer Zentralrat (IZR) stehen wir für die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Menschen in der Schweiz ein. Wir verurteilen jegliche Form von Gewalt und Hass und fordern eine gründliche Untersuchung dieses Vorfalls, um Gerechtigkeit für das Opfer und seine Familie sicherzustellen.

Gleichzeitig erwarten wir von unseren Mitgliedern klare Worte und von den Moscheevereinen, dass dieses Verbrechen im Rahmen der kommenden Freitagspredigt klar verurteilt wird. Niemand soll den Eindruck haben, dass es auch nur den geringsten Spielraum geben könnte, solche Taten, die sich gegen die Sicherheit und die Interessen unseres Landes und seine Einwohner richten, zu rechtfertigen.

Wir möchten betonen, dass die Sicherheit und das Wohlergehen jedes Einzelnen in diesem Land von grösster Bedeutung sind. Wir sind dazu aufgerufen, zusammenzustehen und eine Umgebung zu schaffen, in der sich jeder sicher und geschützt fühlen kann.

Unsere Gedanken sind bei dem Opfer und seiner Familie in dieser schwierigen Zeit.

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