Bern, 25.10.2011

Moschee_Plan_Grenchen_AIG(qi) «Nie im Leben hätte ich das Land verkauft, wenn ich gewusst hätte, dass darauf eine Moschee gebaut werden soll», sagt von Büren. Im August blitzte der Gemeinderat, Garagist und Immobilienbesitzer vor Amtsgericht ab. Nun hat er offenbar genug von der Prozessiererei und verzichtet auf einen Weiterzug des Urteils ans Obergericht, wie das Grenchner Tagblatt heute schreibt. Damit ist das amtsgerichtliche Urteil rechtskräftig und dem Bau der Moschee steht im Prinzip nichts mehr im Wege. Die Baubeschwerden wurden bereits im April alle abgewiesen.

 

2012 ist in shaa‘ Allah Baubeginn

Bei der albanisch-islamischen Glaubensgemeinschaft gibt man sich zufrieden: «Damit fällt eine grosse Last weg. Jetzt werden sich die Verantwortlichen der Glaubensgemeinschaft zusammensetzen und das weitere Vorgehen besprechen.» Ziel sei es, nächstes Jahr mit dem Bau zu beginnen und die Moschee bereits 2013 zu eröffnen. Allerdings müsse die Finanzierung zuerst noch  abschliessend gesichert werden.

Ivo von Büren seinerseits gibt sich enttäuscht und verärgert: «Recht haben und recht bekommen ist nicht dasselbe», klagt er. Das Urteil sei ein Witz. Er und sein Anwalt hätten die Sache lange besprochen, seien jedoch zum Schluss gekommen, das Urteil nicht mehr anzufechten. «Ich habe die Nase einfach voll», sagt Ivo von Büren. «Offenbar hat der Kanton Angst, sich bei einem heiklen Thema die Finger zu verbrennen», deshalb habe er gar nie eine Chance gehabt. «Ich bin nicht glücklich mit der Sache, aber ich habe viel investiert und doch nicht Recht bekommen. Jetzt ist genug.» Angeblich habe der SVP-Mann 50‘000 Franken in seinen Feldzug investiert.

Quelle: Grenchner Tagblatt, Moschee-Gegner Ivo von Büren hat die Nase voll, 25.10.2011.

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