SRF – Die Selbstverbrennung eines Gemüsehändlers in Tunesien löste im arabischen Raum eine Welle von Freiheitskämpfen aus. Der Arabische Frühling sorgte für Euphorie, aber auch für Ängste vor dem radikalen Islam. Muss es uns auch in der Schweiz beunruhigen, ob Demokratie oder Gottesstaat obsiegt?
Am 17. Dezember 2010 zündete sich der junge Gemüsehändler Mohammed Bouazizi aus Wut und Ohnmacht ob der Verhältnisse in Tunesien selber an. Die Verzweiflungstat führte zu den Freiheitskämpfen in Tunesien, später auch in Ägypten, Syrien, Libyen und im Jemen. Die anfängliche Euphorie über den Arabischen Frühling wich jedoch schon bald der Ernüchterung und der Angst vor dem radikalen Islam. Im «Club» zieht Karin Frei mit Experten eine Bilanz: Wer sind Gewinner und Verlierer des Freiheitskampfes? Muss es uns in der Schweiz beunruhigen, ob Demokratie oder Gottesstaat obsiegt? Und – wie kann Demokratie gelernt werden?
Gesprächsgäste
- Amor Ben Hamida, tunesisch-schweizerischer Doppelbürger, Buchautor
- Saida Keller-Messahli, Präs. Forum für einen fortschrittlichen Islam
- Elham Manea, Politologin, Autorin, Schweizerin und Jemenitin
- Sibylle Stamm, Politologin und Beraterin bei Swisspeace
- Pascal Weber, SRF-Korrespondent Nahost
Artikel Link: https://www.srf.ch/sendungen/club/islamismus-oder-demokratie