Der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) schliesst sich dem Aufruf der Islamischen Jugend Schweiz (VIJS) an, diesen Samstag auf dem Helvetiaplatz in Zürich ein Zeichen gegen den Terror in Berlin und den islamophoben Anschlag auf eine Zürcher Moschee zu setzen.
Kommuniqué 22122016 – 0140
Die beinahe zeitgleichen Terrorakte in Berlin und Zürich haben uns einmal mehr vor Augen geführt, wie verletzlich der soziale Frieden in Mitteleuropa heute ist. Während ein mutmasslicher IS-Terrorist auf einem Weihnachtsmarkt unschuldige ermordet, eröffnet ein mutmasslicher Islamhasser das Feuer auf betende Muslime in einer Zürcher Moschee. Beiden Attentätern ist gemeinsam, dass sie in einer Mentalität des Hasses gefangen, Unschuldige zu Feinden erklären und sie ins Visier nehmen. So wenig die IS-Ideologie ihre Taten aus der islamischen Ethik ableiten kann, so wenig steht Islamophobie in Verwandtschaft mit den Geist der freiheitlichen demokratischen Ordnung, wie sie in Mitteleuropa vorherrscht. IS-Ideologie und Islamophobie sind zwei Seiten derselben Medaille.
Deshalb ist es richtig und wichtig, dass vernünftige Menschen aller Couleur sich gegen beide Spielarten desselben destruktiven Extremismus aussprechen.
Der Islamische Zentralrat unterstützt die Kundgebung der Islamischen Jugend und ruft sowohl die Muslime als auch Nichtmuslime dazu auf, am kommenden Samstag in Zürich gemeinsam dem Terror die rote Karte zu zeigen.
Details: Sa. 24.12.2016 um 15:00 Uhr auf dem Helvetiaplatz in Zürich. Verschiedene Redner haben sich angekündigt. Wer die Kundgebung mittragen oder eine Rede halten möchte, möge sich beim Sekretariat der VIJS, [email protected] melden.
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