Bern, 15.04.2012
Die Katholische Nachrichtenagentur «KIPA» nutzt die lautstarke Diskussion um die Qur’an-Verteilaktion in Deutschland, um den Islamischen Zentralrat diskursiv ins Zwielicht zu rücken. Obwohl der IZRS keinerlei Verantwortung für das besagte Projekt trägt, verweist die «KIPA» in ihren aus Agenturmeldungen und Nachrichtenartikeln zusammengesetzten Meldungen stets mit der Formel «der den Salafisten zugerechnet wird» auf den Islamischen Zentralrat. Dies ohne Angaben über die Urheberschaft dieser Behauptung.
Klarstellung
Der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) versteht sich in seiner Selbstauslegung als Sammelbecken für alle Muslime. Seine Botschaft ist durchwegs inklusiv. Die Zuschreibung zu einer spezifischen Schule, Denkrichtung oder Ideologie lehnt er entschieden ab. Er behauptet keinerlei innerislamischen Wahrheitsanspruch und ist offen und zugänglich für jeden Muslim und jede Muslima, der oder die sich auf den theologischen Minimalkonsens der islamischen Normativität (iN) im engeren Sinne, d.h. Qur’an und die Sunna des Propheten (saws) zu verständigen bereit ist.
Damit lässt sich der IZRS weder der Strömung des «Salafismus» noch sonst einer gängigen Kategorie zuschreiben. Der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) ist mit über 2200 individuellen Mitgliedern und 13 angehängten Institutionen die grösste islamische Basisorganisation der Schweiz.