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Freysinger gibt auf: Wilders kommt nicht in die Schweiz
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01.06.2011

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Freysinger gibt auf: Wilders kommt nicht in die Schweiz

Bern, 01.06.2011

(ni) Der SVP-Nationalrat Oskar Freysinger sagt seine geplante Anti-Islam Zusammenkunft zum Auftakt seines Wahlkampfes für die kommenden Nationalratswahlen, auf welcher der niederländische Islamfeind und Rechtspopulist Geert Wilders sprechen sollte, nun definitiv ab.

Erst plante Freysinger die Veranstaltung in der Walliser Gemeinde Savièse durchzuführen. Nachdem diese jedoch erfahren hatte, dass der islamophobe Brandstifter Wilders auftreten sollte und der IZRS ein Gesuch um Erteilung einer Bewilligung für eine Gegendemonstration einreichte (Islamischer Zentralrat fordert Massnahmen gegen den Besuch des Hasspredigers Geert Wilders), verweigerte der Gemeinderat die Vermietung der Lokalität. In seinem Kommuniqué begründet er den Entscheid damit, dass er sich um die öffentliche Sicherheit fürchte.

Geert Wilders kommt definitiv nicht in die Schweiz

Vorerst beharrte der SVP-Politiker Freysinger auf der Einladung des umstrittenen Gasts und sorgte angeblich in Sion für eine alternative Lokalität. Die neuen Vermieter waren jedoch für eine Bestätigung nicht erreichbar.

Am Dienstagabend teilte die SVP Wallis nun mit, dass der Anlass definitiv abgesagt werde. Die Entscheidung sei in Übereinstimmung mit Wilders und dem Vermieter des neuen Saales gefallen.

Extremist Wilders soll zuhause bleiben

Der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) begrüsst diesen Entscheid und ist erfreut, dass einem Islamhasser wie Geert Wilders in der Schweiz keine Bühne geboten wird für seine rassistischen und islamophoben Reden. Ein solcher Auftritt wäre alleine dazu genutzt worden, die Muslime weiter zu dämonisieren und den Islam zu verunglimpfen, was wiederrum dem friedlichen Zusammenleben der heimischen Religionsgemeinschaften geschadet hätte.

Wilders steht in den Niederlanden unter Anklage

Zurzeit muss sich der Islamhasser Wilders wegen Verdacht auf Volksverhetzung und der mutmasslichen Aufstachelung zum Hass gegen Muslime vor Gericht verantworten.

In den letzten Jahren hatte der niederländische Politiker wiederholt mit öffentlichen Äusserungen Islamophobie geschürrt und die Muslime verunglimpft. So bezeichnete er den Islam als «faschistische Ideologie» und den Propheten Muhammad (saws) als «Mörder und Pädophilen». Den Qur’an bezeichnete er als «faschistisches Buch» und forderte sogleich ein Verbot des heiligen Buches in den Niederlanden. Ganz allgemein ist es Teil der politischen Arbeitsweise von Geert Wilders, mit notorischen Forderungen wie Verbot des Moscheenbaus, Einwanderungsstopp oder Kopftuchsteuern auf Wählerfang zu gehen.

Quelle: Tagesanzeiger, Geert Wilders im Wallis nicht willkommen , 01.06.2011


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