Bern/Kairo/Medina, 1. Dhul Hijja 1431 / 07.11.2010
(ni) Der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) bestätigt, dass heute, 7. November 2010, der erste Dhul Hijja 1431 ist. Dabei stützt er sich auf einen Entscheid des höchsten Gerichts von Saudi-Arabien. Anders als bei der Ramadan-Mondsichtung richten sich beim Eid al Adha alle Muslime nach dem saudischen Kalender, weil letztlich dieser für die Festlegung der wichtigen Hajj-Daten (Arafat, Eid) massgeblich ist.
Somit wird Eid al Adha auf den 16. November 2010 fallen. Die Orte, an welchen die grossen Eid Gebete stattfinden sowie nähere Informationen werden zu einem späteren Zeitpunkt auf www.islamrat.ch publiziert.
Dhul Hijja ist einer der wichtigsten und zugleich der letzte Monat im islamischen Kalender. Es ist der Monat der Pilgerfahrt nach Mekka, welche in ritueller Hinsicht während dem achten bis zehnten Kalendertag unternommen wird. Im Anschluss daran, am zehnten Dhul Hijja, findet das drei Tage andauernde Eid al Adah (Opferfest) statt. Die ersten zehn Tage des Dhul Hijjah sind die wichtigsten des islamischen Jahres. Alle Muslime sollen ermutigt werden, in dieser Zeit möglichst viele gute Taten zu vollbringen.
Ibn Abbas (ra) berichtete, dass der Prophet (sas) sagte: „Es gibt keine Tage, an denen rechtschaffene Taten von Allah mehr geliebt werden, als an diesen zehn Tagen.“ Die Leute fragten: „Nicht einmal der Jihad auf Allahs Weg?“ Er erwiderte: „Nicht einmal der Jihad auf Allahs Weg, außer im Falle eines Mannes, der auszieht, um zu kämpfen und der dafür sein Leben und sein Vermögen riskiert und er kommt mit nichts davon zurück.“ (Bukhari 2/457)
Zu den guten Taten zählen möglichst oft Allah (t) zu gedenken und den Takbir (Allahu akbar), Tahmid (Alhamdulillah), Tahlil (La ilaha illa Allah) und Tasbih (Subhan Allah) zu sprechen. Des Weiteren ist es Sunnah den neuten Tag des Dhul Hijja, den Tag Arafat, zu fasten.
Auch das opfern von Tieren und das verteilen des Fleisches wird als gute Tat angerechnet. Geschlachtet wird aber erst nach dem Eid Gebet am zehnten Dhul Hijja. Wem dies nicht möglich ist, kann stattdessen Geld spenden, welches den Armen zu Gute kommt oder für die islamische Sache verwendet wird.
Bara‘ (ra) berichtete: Ich hörte den Propheten (sas) während er eine Ansprache hielt in der er sagte:
„Das erste, mit dem wir an diesem Tag beginnen, ist, dass wir beten. Danach kehren wir zurück und schlachten (unsere Opfertiere). Wer dann dies tut, der befolgt unseren Weg.“ (Bukhari)