Bern, 27.1.2010

(qi) Die irakischstämmige Basketballerin, Sura al-Shawk, hat vor einem Luzerner Amtsgericht eine Niederlage erlitten. Sie reichte letztes Jahr, nachdem ihr die Teilnahme an Spielen mit dem Kopftuch versagt worden war, ein Rechtsbegehren gegen den Nordostschweizer Basketballverband „Pro-Basket“ ein. Das Gericht begründete den Entscheid gemäss Kurznachricht der Neuen Luzerner Zeitung:  «Insgesamt ist das Interesse des beklagten Verbandes höher zu gewichten, als das individuelle Interesse der Klägerin, das Kopftuch auch während offiziellen Spielen zu tragen.»

Ihr Anwalt, Daniel Vischer, bestätigte das Urteil am Mittwoch Abend gegenüber Islamgate TV. Seine Mandantin sei „sehr enttäuscht“ über den negativen Entscheid. Man überlege sich nun in Berufung zu gehen. Ein definitiver Entscheid stehe indes noch aus. Herr Vischer will am Samstag über das weitere Vorgehen berichten.

Quelle: Gericht bestätigt das Kopftuchverbot, NLZ Online, 27.1.2010. / (Islamgate TV)
SF1, Schweiz Aktuell, 28.1.2010.